Ozon: Nachhaltigkeit und Sicherheit in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie

Angesichts der COVID-19-Pandemie wird der weltweite Markt für die Desinfektion von Lebensmitteln und Getränken (F & B) – der im vergangenen Jahr auf 123,4 Millionen € geschätzt wurde – bis 2027 voraussichtlich auf 159 Millionen € anwachsen[1].

In Anbetracht dieser Zahlen werden die Vorteile von Ozonsystemen für den F & B-Sektor, die eine rückstandsfreie Desinfektion, Oxidation und Sterilisation bieten, immer attraktiver.

Weshalb wird Ozon nun immer beliebter?

Ozon ist eines der wirksamsten, auf dem Markt erhältlichen Oxidations- und Desinfektionsmittel.  Ozongas ist in Wasser gut löslich, es wirkt auf benetzten Oberflächen und zerfällt dann wieder zu gelöstem Sauerstoff, ohne Rückstände im Behandlungsstrom zu hinterlassen.  Außerdemist es sicher.

Fragen Sie einen beliebigen F & B-Betriebsleiter nach seiner größten Angst, und fast jeder würde sagen, dass er eine bakterielle Kontamination befürchtet, die zu Produktrückrufen, Betriebsstilllegungen und langanhaltenden Imageschäden führen kann. Das kann sich kein Unternehmen leisten.  Deshalb sind Hygiene, die Desinfektion aller Oberflächen, Maschinenund Anlagen mit Lebensmittelkontakt von entscheidender Bedeutung.

In der F & B-Industrie wird chloriertes Wasser in der Regel nicht nur für die Anlagenreinigung (Cleaning in Place, CIP), sondern auch für das manuelle Abwaschen von Oberflächen, Förderbändern und anderen Ausrüstungskomponenten genutzt, die nicht Gegenstand der CIP sind.

Ozon hat sich als eine gute Desinfektionsalternative für Anwendungen erwiesen, bei denen eine Nachdesinfektion nicht erforderlich ist.

In Wasser löst sich Ozon unter Bildung eines freien Hydroxylradikalen auf, das ein sehr leistungsstarker antimikrobieller Wirkstoff ist. Ozon wird aus Sauerstoff durch eine hochfrequente stille elektrische Entladung produziert und schon seit über hundert Jahren zur Desinfektion von Trinkwasser genutzt.   Ozongeneratorsysteme sind einfach zu installieren und zu betreiben und können das Ozon für die Desinfektion auf natürliche Weise – nur mit Luft und Strom – erzeugen.

Auch in der lebensmittelverarbeitenden Industrie ist Ozon nicht neu.

In einer Studie aus den späten neunziger Jahren[2] konnte in einem Chargenreaktor die Wirkung von aufgelöstem Ozon auf Listeria monocytogenes nachgewiesen werden. Gelöstes Ozon mit einer Konzentration von 0,4 bzw. 0,8 mg/l inaktivierte innerhalb von 30 Sekunden 4,6 bzw. 5,7 log CFU/ml.  In einer späteren Studie[3] wurde nachgewiesen, dass höhere Konzentrationen an aufgelöstem Ozon zu einer unmittelbaren Inaktivierung des Bakteriums führten.  Der Einsatz von Ozon in diesen Anwendungen vereinfacht den Desinfektionsprozess und liefert dennoch eine messbare und wirksame Lösung.

Auch bei der Beseitigung von Biofilmen ist Ozon außerordentlich wirksam. Dabei kommt es zu einer schnellen Oxidation der extrazellulären Polysaccharide, die Ursache für das Anhaften der Biofilme auf Oberflächen sind. Ein wichtiger Vorteil von Ozon in der Lebensmittelindustrie besteht darin, dass es unter Bildung von Sauerstoff rückstandsfrei schnell zerfällt.  Bei Bedarf können Ozongeneratoren mit UV-Anlagen, wie den Wafer™-Systemen von Evoqua, kombiniert werden, um eine schnelle Bekämpfung zu ermöglichen.

Für mehr Flexibilität und eine mobile Anwendung hat Evoqua sein bewährtes Ozon-Sortiment durch ein kleines, mobiles System – das Desinfektionssystem der PC-Serie – ergänzt. Es wird einfach an einen Wasserhahn angeschlossen und stellt dann an jedem Ort in der Produktionsstätte sofort ozonisiertes Wasser bereit.

Evoqua bietet nicht nur eine Reihe mobiler Ozonsysteme zum manuellen Abwaschen, sondern auch stationäre Systeme, die leicht in CIP- und Produktwassersysteme zu integrieren sind. 

Die neuen Produktreihen, die PC-Serie und die kompakte PGS-Serie im Skid-Design, umfassen einen eingebauten ölfreien Luftkompressor, der einem Sauerstoffkonzentrator Luft zuführt. Diese Luft durchströmt einen luftgekühlten Ozonreaktor mit verstellbarem Ausgang. Danach wird das Ozongas in den von einer integrierten Verstärkerpumpe über ein angeschlossenes Schlauch- und Düsensystem zugeführten Wasserstrom injiziert und aufgelöst. Das System umfasst auch einen Abgasvernichter. So ist gewährleistet, dass kein Ozongas in den Arbeitsbereich gelangt.

Diese Lösungen sind jetzt mit der neuesten innovativen Technologie, der Powertron™-Stromversorgung, ausgestattet, die hilft, die Betriebseffizienz zu maximieren, indem sie eine neue Methode zur Leistungssteuerung für einen präzisen und energiesparenden O3-Output bei geringerem Energieverbrauch bietet.

Fazit?  Ozonisiertes Wasser ist, vor allem bei nachgewiesener bakterieller Resistenz, hochwirksam und rückstandsfrei und hinterlässt weder Geschmack noch Geruch im Endprodukt.  Ozon kann einfach auf Geräte und Arbeitsflächen in allen Bereichen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie angewendet werden: von der Brauerei, Weinherstellung und Wasserabfüllung bis hin zur Gemüseverpackung und Backwarenherstellung.  Die Ozongeneratorsysteme von Evoqua bieten einen jahrelangen, störungsfreien Betrieb und sind eine hervorragende Lösung für die Zukunft. UNKOMPLIZIERT. BEWÄHRT. OZON-TECHNOLOGIE.

 

[1] https://bit.ly/3k06RYU (currencies have been converted) [2] Kim J G et al Application of ozone for enhancing the microbiological safety and quality of foods: a review J Food Prod. 1999 Sep;62(9):1071-87.[3] Kim JG, Yousef AE. Inactivation kinetics of foodborne spoilage and pathogenic bacteria by ozone. J Food Sci 2000 65:521-528

Kontakt

Möchten Sie mehr Informationen? Besuchen Sie unsere Kontaktseite, um eine Anfrage zu stellen.

Kontakt